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Healtheducation in Simikot / Oktober 2015

Erfahrungsbericht von Maria Brandstötter

 

Schon seit einigen Jahren verfolgte ich die Tätigkeit der Organisation Nepal Trust Austria. Damals noch in der Ausbildung zur diplomierten G esundkeits- und Krankenschwester erfuhr ich von dem Aufenthalt und dem Volontariat einer Kindheitsfreundin (DGKS Maria Seyfridsberger) in Nepal. Begeistert von dem Gedanken irgendwann in ihre Fußstapfen zu treten, fasste ich 2015 meinen Mut, Stirnlampe und Bergschuhe und saß am 2. Oktober 2015 im Flugzeug nach Nepal, dem Dach der Welt.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich zu tiefst beeindruckt von der Gastfreundschaft bin, die trotz der großen Armut im ganzen Land dargeboten wird . Der gelebte Altruismus ist durch die religiösen Wurzeln weit verbreitet und die Freude am Zusammenhalt omnipräsent und überall spürbar.

Trotz der Guten Miene zum Bösen Spiel ist Angst ein täglicher Begleiter. Gebeutelt durch Kriege, Naturkatastrophen und die politische Instabilität muss Nepals Bevölkerung immer wieder Missstände durch unzureichende Ernährung, medizinische Versorgungsdefizite und das Fehlen der Möglichkeit, die eigenen Kinder in die Schule zu schicken, ertragen.

Dank Nepal Trust Austria wurde ein Krankenhaus errichtet das je nach finanzieller Möglichkeit Instand gehalten und ausgebaut wird und medizinisches Personal vor Ort bezahlt werden kann. Es werden Projekte realisiert um eine Verbesserung der Lebensqualität, der unter anderem religiös benachteiligten Kasten, zu sichern. Während meines Aufenthaltes wurde ein Blutanalysegerät geschickt, das im Beisein des Teams vor Ort mit großer Freude in Empfang genommen wurde. Außerdem wird es Volunteers immer wieder ermöglicht vor Ort tatkräftig mitzuarbeiten.

Arbeitsbericht:


Healtheducation in zwei Schulen:

  • Vorstellung bei den Direktoren und konkretisieren der zu unterrichtenden Themen
  • Aushändigen und erklären der erste Hilfe Kits
  • Die vorbereitete Powerpoint Präsentation konnten wir leider wegen fehlen technischer Kenntnisse nicht projizieren.
  • Vorträge in verschiedenen Klassen der Privatschule und einer öffentlichen Schule über Hygiene, Ernährung und Krankheiten, die man durch gute Hygiene vermeiden kann.

Ablauf des Vortrages:

Aufteilung der Klasse in Gruppen. Die zugeteilten Themen wurden miteinander erarbeitet und vor der Klasse präsentiert. Im Anschluss jedes Themas ergänzte ich mit meinem Vortrag. Aushändigen der mitgebrachten Flyer und erklären der erste Hilfe Kits. In der privaten Schule gab es kein Problem mit der Verständigung. Auch die unteren Klassen mit 9 jährigen Schülern konnten dem Vortrag gut folgen. In der öffentlichen Schule übersetzte Tsepal Dorje Lama.

Leider konnte ich wegen der Feiertage in Nepal den Unterricht nicht in vielen Klassen halten. Auch das Krankenhaus war wegen der Feiertage im Oktober oft geschlossen. So half ich bei Helenas Projektarbeit mit, die bei ihren Gruppenarbeiten mit Simikot’s Frauen alle Hände voll zu tun hatte.

Danke, ध"यवाद, Dhan'yavāda, Donjebad

Ich möchte mich sehr herzlich bei allen bedanken die es ermöglicht haben, solche Erfahrungen zu sammeln. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich eines Tages vor einer Klasse in einem Bergdorf Nepals Schüler unterrichte, Wunden versorge und das Leben in diesem abgeschiedenen Fleckchen Erde mit Leib und Seele miterleben darf.

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Nepal – Land der lachenden Gesichte